Am 30. Oktober trafen sich Mitglieder des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Thews an einem Gewässer in Hamm zum fachlichen Austausch über das Thema Floating PV-Anlagen. Zurzeit gibt es vermehrt Anträge von Investoren für den Bau von schwimmenden Photovoltaikanlagen auf Seen in Nordrhein-Westfalen.
Das Land Nordrhein‑Westfalen hat aktuell eine Bundesratsinitiative zum Ausbau von schwimmenden Photovoltaikanlagen auf künstlichen oder erheblich veränderten Gewässern eingereicht. Laut dem Antrag sollen die Regelungen im Wasserhaushaltsgesetz geändert werden. Aktuell gilt, dass auf einem Gewässer maximal 15 % der Fläche für Floating-PV genutzt werden dürfen und gleichzeitig mindestens 40 m Abstand zum Ufer einzuhalten sind.
NRW fordert flexiblere Regelungen, d. h. z. B. Abweichungen von dieser 15 %-Begrenzung und vom 40-m-Uferabstand sollen möglich werden.
Begründet wird der Antrag damit, dass z. B. am Niederrhein viele künstlich entstandene Seen (z. B. Baggerseen) vorhanden sind, die bislang kaum mit Floating-PV-Anlagen genutzt werden können, obwohl Flächen- und Nutzungspotenzial vorhanden sind.
Der Fischereiverband NRW hat in dem Gespräch mit Herrn Thews seine fachlichen und ökologischen Bedenken gegen die Aufhebung der Flächenbegrenzungen und die zu starke Ausweitung von Floating-PV-Anlagen geäußert.
Bisher gibt es noch keine fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Anlagen auf die Gewässer. So bedecken Floating-PV-Anlagen große Wasserflächen, wodurch weniger Sonnenlicht in tiefere Wasserschichten gelangt. Algenwachstum, Planktonentwicklung und Wasserpflanzen können sich verändern. Dadurch kann das Nahrungsnetz der Fische beeinträchtigt werden.
Die Überdeckung kann die Oberflächentemperatur und Sauerstoffsättigung verändern. Besonders im Sommer könnten sich Sauerstoffmangelzonen bilden, die für Fische problematisch sind. Viele Fische benötigen flache Uferzonen zum Laichen. Auch Wasservögel und Amphibien verlieren potenziell Rast- oder Brutplätze, wenn große Wasserflächen überbaut sind.
Erstellt am: 10.11.2025
In den vergangenen Wochen gelang dem Büro LimnoPlan ein ungewöhnlicher Fang in der Lippe.
Bei der fischereilichen Begleitung einer Baustelle im Unterlauf der Lippe konnte ein Schneider (Alburnoides bipunctatus) nachgewiesen werden. Was zunächst wie ein Zufallsfund aussah, gab wenige Tage später mit dem Fang mehrererJungfische an der gleichen Stelle Hoffnung, dass Schneider die Lippe wiederbesiedeln könnten. Die letzten Schneider in der Lippe wurden vor mehr als 25 Jahren bei Lippstadt nachgewiesen. Die Fischart ist in NRW stark gefährdet und stellt relativ hohe Ansprüche an die Gewässerstruktur. Da die Lippe mittlerweile über längere Strecken renaturiert oder entfesselt ist, bietet sie eine gute Grundlage für eine Rückkehr der Schneider.
Erstellt am: 21.10.2025
Ab 1. November könnt ihr über den Gastkarten-Onlineshop auf unserer Homepage den Jahresschein 2026 für die LFV-Ruhrstrecke bestellen.
Alternativ ist die Karte dann auch über hejfish erhältlich.
Erstellt am: 14.10.2025
Ab sofort können sich Angler, Gewässerwarte und Angel- oder Gewässer-Interessierte zum Praktiker-Tag Gesunder See – viele Fische für Nordrhein-Westfalen am 11. Oktober 2025 anmelden. Die Veranstaltung in Dülmen-Börnste ist einer von mehreren deutschlandweiten Praktiker-Tagen, zu denen das Projekt AngelGewässer in Kooperation mit dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) e. V. und dem LFV Westfalen und Lippe e. V. einlädt. Auf den kostenfreien Veranstaltungen erfahren die Teilnehmer praxisnah, wie Angelvereine den Lebensraum in ihren Gewässern durch langfristig wirksame Maßnahmen verbessern können.
Erstellt am: 04.09.2025
Seit vielen Jahren pflegt der LFV einen regelmäßigen und freundschaftlicher Kontakt zu den angrenzenden Verbänden in Niedersachsen und den Niederlanden. Grundlage dafür waren nicht zuletzt grenzüberschreitenden Forschungsvorhaben an Gewässern, die die Landesgrenzen passieren und an denen auch die Anliegervereine beteiligt waren.
Im Rahmen der regelmäßigen Treffen wurde die Idee entwickelt, sich seitens der Verbände auch um eine bessere Vernetzung der Angelvereine in den Grenzgebieten einzusetzen. Wir rufen deshalb unsere Mitgliedsvereine auf, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Hierüber möchten wir klären, ob es Vereine im Grenzgebiet (und darüber hinaus) gibt, die bereits länderübergreifende Partnerschaften pflegen oder solche in der Zukunft aufbauen möchten.
In einem nächsten Schritt möchten wir dann im Rahmen eines internationalen Treffens klären, wo und in welchen Themenbereichen wir die Mitgliedsvereine beim Aufbau von Partnerschaften unterstützen können. Einige erste Themenvorschläge sind in dem Flyer „Vissen zonder grenzen – Fische(n) ohne Grenze“ aufgeführt.
Die Umfrage richtet sich an alle unsere Mitgliedsvereine, wenngleich Kooperationen in Grenznähe sicher einfacher zu realisieren sind.
Hier geht es direkt zur Umfrage.
Erstellt am: 01.09.2025
Im Rahmen eines FÖJ erwartet die Freiwilligen ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche und Forschungsthemen werden unter dem Dach des LFV miteinander vereint. Die Freiwilligen unterstützen die Mitarbeitenden in Ihren Arbeitsbereichen. Ein großer Teil der Arbeitszeit wird im Freiland stattfinden.
Folgende Aufgabenbereiche sollen durch die Freiwilligen unterstützt werden:
Die vollständige Stellenausschreibung findet ihr hier:
Erstellt am: 28.04.2025