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Newsletter 07/2024 vom 18.07.2024


Der neue Newsletter vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V.

Schutz von Artenvielfalt und Fischereibeständen

PRESSEMITTEILUNG des DAFV

Am 20.03.2024 wurde ein Antrag der Fraktion der CDU zunächst im Bundestag debattiert und anschließend an den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit überwiesen. Dort wurde er dann im Rahmen einer öffentlichen Anhörung am 26.06.2024 behandelt.

Der Antrag der Unionsfraktion ist ein wichtiger Schritt, um die Anliegen der deutschen Angler bundesweit im Vordergrund zu platzieren. Wesentlicher Bestandteil des Antrages ist die Aufforderung an die Bundesregierung, einen sogenannten Aktionsplan zum Kormoranmanagement zu erarbeiten. Dieser soll dazu dienen, die Diskussion auch in anderen EU-Mitgliedsstaaten weiter anzustoßen. Der DAFV fordert seit vielen Jahren eine Änderung der bisherigen Politik.

Der derzeitige Schutzstatus gefährdet nicht nur die Berufsfischerei, sondern macht auch die wichtige Naturschutzarbeit der organisierten Angelfischerei zunichte.

=> Mehr Informationen zum Thema


Endlich Wasser für die Röhr!

Es gibt gute Nachrichten von der Röhr, einem 29 km langen Flüsschen bei Neheim im Sauerland. An diesem Gewässer haben wir vor einigen Wochen an einem Ausleitungskraftwerk in Stemel Abflussmessungen durchgeführt. Diese ergaben, dass 1.200 l/s durch den Turbinenkanal geleitet wurden und nur 16 l/s (!!!) durch die Restwasserstrecke flossen. Auch der nebenliegende Fischweg war nahezu trockengefallen und außer Funktion. Das Schütz, welches die Wasserabgabe in die Restwasserstrecke regelt, war komplett geschlossen worden, so dass nahezu die gesamte Wassermenge in Richtung Turbinen floss. Nur durch Undichtigkeiten im Schütz gelangte Wasser nach unterhalb. An zwei weiteren Wasserkraftanlagen mit Ausleitungsstrecken weiter flussabwärts gelangte ebenfalls kaum Wasser in die Restwasserstrecke. Auch hier strömte nur durch Undichtigkeiten Wasser in das alte Flussbett.

Nachdem wir dem Hochsauerlandkreis unsere Messergebnisse zugesandt haben, bekamen wir von den Anglern der Interessengemeinschaft Hüsten vor Ort die Information, dass die Restwassermenge an zwei der Anlagen bereits erhöht wurde.

Laut einem Erlass zur Wasserkraft dürfen 2/3 des Wassers für die Stromerzeugung genutzt werden, während 1/3 durch die Restwasserstrecke geleitet werden muss. Auch ein funktionierender Fischweg ist erforderlich, der meistens am Ende der Restwasserstrecke angelegt wird. Dieser ist für die Fische in der Regel kaum auffindbar, da die Flossenträger bei ihren Wanderungen immer der Hauptströmung folgen. Die führt sie bei der Wassermengenverteilung zugunsten der Turbine dann in eine Sackgasse.

Wir möchten den Anglern und Anglerinnen für die gute Zusammenarbeit herzlich danken. Wir sind auf eure Meldungen von Missständen vor Ort angewiesen. Daher hier auch erneut die Bitte: Meldet euch bei uns, dann kommen wir zu euch und versuchen, den Missstand zu beseitigen.


NRW Angelt

„Take your best friend fishing“ Unter diesem Motto fand am 15. und 16. Juni das Angelwochende „NRW Angelt“ statt. Viele interessierte Menschen haben ein faszinierendes Hobby kennengelernt und erste spannende Erlebnisse am Wasser gesammelt.

Die Auftaktveranstaltungen der drei Landesverbände waren ein voller Erfolg.

Hier findet ihr mehr Infos zum Aktionswochenende in Münster am Aasee:
=> mehr Infos

Auf dem Youtube-Kanal des Fischereiverbandes NRW e. V. könnt ihr alle Eindrücke zum Event anschauen.
=> zum Youtube-Kanal


Afrikanische Schweinepest (ASP)

Im Juni ist nun auch in Hessen erstmals ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest getestet worden. Ein erster Hausschweinebestand ist auch befallen. Die Viruserkrankung ist für Menschen ungefährlich, für Schweine verläuft eine Infektion meistens tödlich.

Da es nicht auszuschließen ist, dass mit ASP infizierte Wildschweinkadaver durch den Rhein bis nach NRW transportiert werden, bitten wir euch an den Ufern des Rheins (und auch überall sonst) aufmerksam zu sein und ggf. angeschwemmte Kadaver beim LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) unter der Telefonnummer 0049 (0)201 / 714488 zu melden.

Der Bereitschaftsdienst des LANUV kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des Wildschweins.

=> Detaillierte Informationen zur Schweinepest


     

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Petri Heil,

Ihr LFV-TEAM


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