Der neue Newsletter vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V.
Fast 1 Tonne junge Aale für die Gewässer im Verbandsgebiet
Der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V., seine angeschlossenen Vereine und die Besatzgemeinschaft Ems haben Anfang Juni insgesamt 900 kg Farmaale in einer Größe von etwa 20 cm in verschiedene Gewässer in Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Die Tiere wurden vorher von der Tierärztlichen Hochschule Hannover negativ auf den Aalherpesvirus geprüft und zertifiziert. Die Aale wurden von der Albe Fischfarm aus Haaren an der Ems in tadellosem Zustand geliefert. Die Verteilung für die Kanäle und die Gewässer im Münsterland erfolgte unter den geltenden Coronaschutzbedingungen an der Geschäftsstelle in Münster. Anschließend fuhr der LKW der Albe Fischfarm in Begleitung unseres Fischzuchtmeisters Till Seume verschiedene Stationen in Nordrhein-Westfalen an. Dort konnten die Vereine ihre vorbestellten Fische abholen und auf kürzestem Wege in die Gewässer einbringen. 500 kg wurden von den Vereinen des LFV in deren Gewässer entlassen, 300 kg besetzte der Verband mit seinen Mitarbeitern und einigen Helfern in das westdeutsche Kanalnetz. Die Besatzgemeinschaft Ems, eine Gemeinschaft aus 11 Vereinen zwischen Telgte und Rheine, die gemeinsam die Bestände des gefährdeten Langdistanzwandererfisches stützen, setzte insgesamt 100 kg in die Ems ein.
Äschenprojekt der Hegegemeinschaft Alme-Äsche im Fokus
Die Hegegemeinschaft Alme-Äsche veranstaltete am 2. Juni einen erfolgreichen Politik- und Pressetermin in Büren. Dabei wurden 500 junge Äschen in die Alme entlassen, damit der Bestand dieser durch Umwelteinflüsse, Kormorane und Lebensraumverlust bedrohten Fischart weiter gestützt wird. Die vielen Vereine und Mitglieder der Hegegemeinschaft bemühen sich seit nunmehr fast 10 Jahren um die Alme und ihre Äschen. Der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V. unterstützt die Hegegemeinschaft u. a. durch die Projektkoordination des Pilotprojekts Alme-Äsche, das aus der Fischereiabgabe NRW gefördert wird. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden sich unter https://www.bueren.de/de/aktuelles/meldungen/Aussetzung-der-Aeschen-in-Bueren.php
Lachse in der Lippe
Der Landesfischereiverband Westfalen e. V. hat im Juni erneut junge Lachse im Parrstadium (ca. 6 cm) aus dem Wildlachszentrum Rhein-Sieg in die Lippeseeumflut bei Paderborn-Sande sowie in die nahegelegene Alme eingesetzt. Mit Unterstützung von Mitgliedern des Paderborner Angelvereins 1886 e.V. und des SAV Schloss Neuhaus 1924 e. V. wurden insgesamt 25.000 Fische schonend und zügig in die Gewässer entlassen. 17.500 Parrs wachsen nun in der Lippeseeumflut, 7.500 Parrs in der Alme heran. Durch den Bau der Lippeseeumflut und Renaturierungen der Alme im Unterlauf sind in der Äschenregion aussichtsreiche Kieshabitate für heranwachsende Lachse entstanden. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Wanderfischprogramm NRW. Die fachliche Begleitung und die Erfolgskontrolle wird mit dem LANUV sowie den Fachmitarbeitern des Wanderfischprogramms abgestimmt. Werden bei den Kontrollbefischungen Lachse in ausreichender Menge nachgewiesen, kann dies als Beleg für die Eignung als Aufwuchshabitat gelten. Mit dem Umweltministerium wird dann über die Zukunft des Lachsbesatzes gesprochen. Der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V. würde eine Fortführung sehr begrüßen, da aus der Lippe und einigen Nebengewässern historische und aktuelle Nachweise von Lachsen bekannt sind.
Inzidenzen sinken – Jugendarbeit (mit Einschränkungen) wieder möglich
Die Jugendarbeit in den Vereinen und auch ein- und mehrtägige Jugendfreizeiten sind – dank fallender Inzidenzen – vielerorts wieder möglich. Zurzeit sichtet die Fachkraft für Jugendarbeit im Fischereiverband NRW die umfangreichen Unterlagen und erarbeitet Handlungsempfehlungen für Jugendgruppen. Diese und weitere hilfreiche Unterlagen werden wir zeitnah auf unserer Homepage veröffentlichen. Wir empfehlen daher in den kommenden Tagen den Besuch auf https://www.lfv-westfalen.de/