Ochtrup-Weiner
Inmitten des Sees reicht eine Erhebung bis an die Oberfläche.
Auf der Sandbank suchen die Fische nach Nahrung, und immer wieder kann man dort bei sonnigem Wetter die Bugwellen größerer Karpfen beobachten.
Im Rahmen der vorgeschriebenen Rekultivierung wurde ein Ringgraben angelegt, der sich vorwiegend auf den östlichen Teil des Gewässers erstreckt. Dort sind in Abhängigkeit vom jeweiligen Wasserstand wertvolle Laichzonen für Fische entstanden sowie geeignete Lebensbedingungen für Amphibien und verschiedene Wasserinsekten.
Für ein Abgrabungsgewässer ungewöhnlich sind ausgedehnte Flachwasserbereiche.
Neben den positiven Auswirkungen auf die Bestandsentwicklung der Fische ziehen die zeitweilig freiliegenden oder flach überspülten Flächen auch Wasser- und Watvögel in großer Zahl an.
Kiebitze, Austernfischer und Graureiher sind regelmäßig anzutreffen, aber auch andere Arten wie Großer Brachvogel, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Alpenstrandläufer und Uferschnepfe wurden schon gesichtet.
Zum Schutz der Uferpflanzen und zum Erhalt der vielen verschiedenen Tierarten an diesem Gewässer wurde das östliche Ufer für das Betreten und damit für das Angeln zunächst gesperrt. Auf den fischereilichen Erfolg dürfte sich diese Maßnahme kaum nachteilig auswirken, weil die Fische sich über das gesamte Gewässer verteilen.
Ein Besuch des Sees lohnt sich auf jeden Fall, entweder für den Naturgenuss oder wegen der Aussicht, einen guten Fisch zu fangen.
Anfahrt Ochtup-Weiner
BAB 31, Abfahrt Gronau-Ochtrup und weiter auf der B 54n nach Ochtrup, an der 1. Ausfahrt die B 54n verlassen und in Richtung Heek-Nienborg (L 573, Ochtruper Landstraße) fahren; Gewässer liegt nach ca. 1 km auf der rechten Seite, neben einem Modellflugplatz.
Von Münster aus auf der B 54 bis zur Kreuzung mit der B 70; dort Richtung Ahaus, nach ca. 2 km auf die B 54n, dann weiter wie oben.
Luftbild des Sees:
https://www.google.de/maps/@52.18926,7.157485,500m/data=!3m1!1e3?hl=de